Die berühmten „Blue Mountains“ (ca. 60 km westl. von Sydney) sind besonders für Orchideenfreunde interessant.
Die Felsformation „Three Sisters“ (siehe Abb.) ist sehr gut ausgeschildert und das bekannteste Fotomotiv, an dem sich alle Touristen treffen. Nach den hier heimischen Orchideen muss man teilweise sehr mühsam suchen; sie stehen nur selten direkt am Wegesrand. Es gibt sowohl Erdorchideen (z. B.
Calochilus
paludosus, Thelymitra
ixioides; siehe Abb.) als auch epiphytisch auf Bäumen wachsende Orchideen (z. B.
Sarcochilus
falcatus; siehe Abb.). Am Rand einer tiefen Schlucht wuchs die ca. 3 m hohe Nationalblume von New South Wales; die Einheimischen nennen sie
Waratah (Telopea
speciosissima); siehe Abb.
Südlich von Sydney nicht weit von der Stadt befindet sich der älteste Nationalpark Australiens, der „Royal National Park“. Auch kann man auf Orchideensuche gehen; doch hier sind die Orchideenstandorte z. T. erst nach längeren Fußmärschen zu erreichen. Noch weiter südlich, westlich von Nowra im Morton Nationalpark lohnt es sich ebenfalls nach Orchideen Ausschau zu halten. Natürlich findet man auch andere interessante Pflanzen.
Als Liebhaber auch von alpiner Flora machten wir einen Abstecher in die australischen Alpen, in den
Kosciuszko Nationalpark mit dem „Snowy River“ (siehe Abb.) und dem höchsten Berg Australiens, den Mount Kosciuszko (2228 m). Für die wenigen hier vorkommenden Orchideenarten waren wir jahreszeitlich zu früh. Aber die ersten Frühlingsboten zeigten schon ihre Blüten. Selbst eine über 10 m hoch wachsende
Eukalyptusbaum-Art kommt hier (und nur hier) in großen Höhen vor; siehe Abb.
Auf dem Weg zurück zur Küste sichteten wir vom Auto aus einen Schnabeligel, den wir uns erst einmal aus der Nähe ansehen mussten; siehe Abb. Vom Hafenort Narooma unternahmen wir eine äußerst interessante Bootsfahrt, bei der wir aus nächster Nähe für uns ungewöhnliche Tiere bestaunen konnten; z. B.
Seebären (siehe Abb.).
In einem 2. Teil wird zu einem späteren Zeitpunkt (nächstes Jahr) über die Orchideensuche im Bundesstaat Victoria berichtet.